Mit Schwung: Vorbereitung aufs hohe Fest

Die Bewohner*innen, Nutzer*innen und Mitarbeitenden der terra sind längst in adventlicher Stimmung. Ihre Vorfreude auf Weihnachten zeigt sich bei allen Aktivitäten und auch bei sämtlichen Vorbereitungen auf das hohe Fest und den folgenden Jahreswechsel.

Sie haben die Adventszeit in ihren Wohngruppen mit Kerzenlicht begrüßt. Sie haben auf der festlich dekorierten Tenne miteinander am 9. Dezember eine wunderschöne Weihnachtsfeier erlebt. Sie haben auf dem Dorfplatz in Belau, wo ein schöner Tannenbaum steht (Foto), zusammen mit Nachbarn einen andachtsvollen open-air-Adventsgottesdienst mit einer ehrenamtlichen Lektorin der evangelischen Kirche gefeiert. Und anschließend mit der Dorfgemeinschaft Kaffee, Kuchen und Kekse genossen. Sie haben in ihrem Sportclub in Lüchow ein kleines Weihnachtsfest begangen und auch den Weihnachtsmarkt in Bergen besucht. Und sie haben ihren Stammbetreuer*innen bei der terra ihre persönlichen Wünsche für eine Weihnachtsüberraschung ins Ohr geflüstert.

Sechs prächtige Exemplare für die terra
Bis Heiligabend bleibt nun nicht mehr viel zu tun – außer natürlich die Tannenbäume, die zu den hohen Festtagen noch aufgestellt und geschmückt werden. Bei der terra wird es gleich sechs prächtige Exemplare davon geben:

■ Ein Baum wird in der Tenne erstrahlen, wenn dort am Abend des 24. Dezember das Christfest stattfindet. Traditionell sind dazu alle Bewohner*innen eingeladen, die Weihnachten zuhause bei der terra verbringen. Und das sind nicht wenige! Dann werden sie zusammen Weihnachtslieder singen, Musik hören, gemeinsam schmausen – und natürlich ihr persönliches Geschenk empfangen. Das gibt es von der terra übrigens für alle Bewohner*innen, auch wenn einige gerade bei ihren Familien zu Besuch sind.  

■ Ein Tannenbaum wird wieder vor der Tenne auf dem Hof sein heimeliges Licht verbreiten.

■ Und selbstverständlich bekommt auch jeder der vier Wohnbereiche sein eigenes Bäumchen zu Weihnachten, das die jeweiligen Bewohner*innen mit ihren Betreuer*innen jedes Jahr mit viel Liebe schmücken.

Oh Tannebaum, oh Tannebaum…
Der geschmückte Tannenbaum ist heute das weltweit wohl bekannteste Symbol des Weihnachtsfestes. Wie kam es dazu? Schon im Mittelalter hängte man sich zur Zeit der Wintersonnenwende Mistel-, Tannen- oder Eibengrün in die Stuben. Die Zweige waren damals ein Zeichen für Hoffnung und neues Leben, sollten aber vor allem böse Geister vertreiben sowie für Schutz und Fruchtbarkeit sorgen. Es war also ein eher heidnischer Brauch.

Trotzdem leitet sich daraus der spätere Weihnachtsbaum als christliches Ritual ab, denn die Tanne gilt religionsübergreifend als Symbol der Hoffnung.

Die erste Weihnachtstanne hierzulande wird übrigens 1419 erwähnt. Sie soll – von einer Bäckerzunft behängt mit Äpfeln, Nüssen und Lebkuchen – im Heilig-Geist-Spital in Freiburg gestanden haben und durfte am Neujahrstag von den Kindern geplündert werden. Mehr als hundert Jahre später wurde ein Weihnachtsbaum im Straßburger Münster aufgestellt. Und in Bremen war es wohl die Handwerkerzunft, die nach Überlieferungen 1597 für den ersten geschmückten Christbaum in der Hansestadt sorgte.

Doch unsere gute alte Weihnachtstanne hielt mit ihrem grünen Kleide erst um 1800 allgemeinen Einzug in die bürgerlichen Wohnstuben. Damals hing sie übrigens noch von der Decke herunter! Zunächst war der Weihnachtsbaum auch eher ein Brauch in protestantischen Häusern. In katholischen Familien blieb die Krippe das Sinnbild für die Geburt Christi.

Geschmückt wurde der Nadelbaum seinerzeit mit Papierrosen, Oblaten, Früchten und Zuckerstückchen. Ob wohl Herzogin Dorothea Sybille von Schlesien schon 1611 ihre erste Weihnachtstanne dazu auch mit Kerzen bestückte? Zumindest für die meisten „einfachen“ Familien blieb dieser Brauch noch lange Zeit unerschwinglich. Denn Wachs war ein teures Gut und nur für die wenigstens zu haben. Bei den Früchten handelte es sich meisten um eingelagerte Winteräpfel – ebenfalls eine wahre Mangelware in den harten Wintermonaten.

Da kamen um 1850 arme Glasbläser aus dem thüringischen Lauscha auf die pfiffige Idee, den Baum mit Glasperlen zu schmücken. Das gilt als Geburtsstunde der Christbaumkugeln! Schon kurze Zeit später traten die bunten Bälle dann ihren Siegeszug um die ganze Welt an. Heute werden diese gläsernen Kunstgebilde je nach Geschmack und Modetrend in fast allen Farben und Formen angeboten. So erstrahlen die Weihnachtsbäume in rotem, goldenem, silbernem oder blauem Glanz. Dazu schmücken mancherorts auch Engelchen, Vögel, Weihnachtsmänner, Glöckchen und viele andere Gestalten den Baum. Und in manchen Stuben gar auch Kugeln im Design des verehrten Fußballvereins oder in Form kleiner Gartenzwerge. Auch der Christbaumschmuck ist eben Geschmacksache. Und die wirkt sich auch in den Wohnbereichen der terra aus, denn dort ist kein Weihnachtsbaum wie der andere – das ist ja gerade das Schöne daran!

Das Foto von Beate Bendfeldt, Mitarbeiterin in der terra-Verwaltung, zeigt übrigens die Tanne auf dem Dorfplatz in Belau. Ihre Lichter werden vom Strom der terra gespeist. Sie steht genau zwischen der Hofeinfahrt der terra und ihrem „Roten Haus“ auf der anderen Seite des Platzes. 

Und dann kommt noch Silvester…
Sind die weiteren Weihnachtstage, an denen es bei der terra dann ansonsten ruhig und besinnlich zugeht, vorüber, naht auch schon Silvester. Und die Jahreswende wird natürlich wieder tüchtig gefeiert. Auf der geschmückten Tenne. Mit gutem Essen, Musike, Tanz, Disko und Party, ganz wie es sich gehört. Und nach Mitternacht auch mit einem kleinen Feuerwerk, das die terra spendiert, denn das neue Jahr soll gebührend empfangen werden!


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