FED: Austausch der ehrenamtlichen Betreuungskräfte

Der Familienentlastende Dienst (FED) der terra erleichtert pflegenden Angehörigen das Leben mit dem von ihnen betreuten Menschen, fördert aber zugleich dessen Teilhabe. Überwiegend Ehrenamtlichen leisten die Unterstützung. Sie mit der Thematik gut vertraut sind. Zum Austausch treffen sie sich regelmäßig beim FED in Lüchow.

Christian Kofahl leitet bei der terra den Bereich des Familienentlastenden Dienstes. Hier berichtet er vom jüngsten Treffen der ehrenamtlichen Betreuungskräfte des FED Ende September:

Unsere Ehrenamtlichen sind in der Regel alleine in den jeweiligen Familien im Einsatz. Die meisten betreuen eine oder zwei Familien. Um sich über die Betreuungsarbeit auszutauschen, fand Ende September bei uns im FED in Lüchow erneut ein Treffen statt. Von den derzeit rund 40 ehrenamtlichen Betreuer*innen waren 10 der Einladung zur abendlichen Zusammenkunft gefolgt.

Zunächst haben sich die Betreuungskräfte einander vorgestellt sowie die jeweiligen Schwerpunkte ihrer Betreuungen beschrieben. Schon dabei wurde deutlich, wie unterschiedlich die Tätigkeiten sind. Einige engagieren sich in Familien mit alten pflegebedürftigen Menschen, die z.B. bei Spaziergängen begleitet werden oder denen vorgelesen wird, während sich die Angehörigen mal entspannen oder anderen Aufgaben nachgehen können. Andere wiederum erbringen Entlastungsleistungen in Familien mit pflegebedürftigen Kindern oder Jugendlichen – sei es, indem die jungen Menschen zur Physio- oder Ergotherapie gebracht werden, sei es, dass mit ihnen gespielt wird oder aushäusig Freizeitaktivitäten unternommen werden. 

Bei diesem Austausch der Ehrenamtlichen war erfreulich, wie häufig dabei auch von schönen und erfüllenden Erlebnissen mit den Betreuten berichtet wurde. Das beginnt schon damit, wie sehr sich viele Betreute auf das wöchentliche Kommen ihrer Betreuungskräfte freuen und wie herzlich sie begrüßt werden. In den allermeisten Fällen kennt man sich auch schon lange, sodass gute Beziehungen wachsen konnten und die Betreuungskraft dadurch ´gefühlt` schon zur Familie gehört. Das ist natürlich auch eine gute Voraussetzung dafür, dass jenseits von Pflichtterminen wie etwa eine Begleitung zur Ergotherapie auch gemeinsame aushäusige Aktivitäten fröhlich gelingen. Das können auch ein Kinobesuch mit einem Kind oder die regelmäßige Schwimmgruppe für ältere Jugendliche sein.

Zu Gast bei diesem Austauschtreffen war auch Henrik Thunecke. Er berichtete den Ehrenamtlichen, dass er bei der terra nicht mehr nur Einrichtungsleiter, sondern seit Mai 2023 nun auch Geschäftsführer ist. Darüber hinaus informierte er die Runde auch über Veränderungen bei den Gesellschaftern der terra: Der Sozialverband VdK Berlin-Brandenburg e.V. ist als Gesellschafter ausgeschieden. Neben dem verbleibenden Förderverein für Behinderte im Wendland e.V. sind nun die agilio gGmbH aus Emden sowie die terra selbst die neuen Mitgesellschafter.

Zum Abschluss des Treffens habe ich als Bereichsleiter des FED noch einige Punkte des im Sommer beschlossenen Pflegeunterstützungs- und Entlastungsgesetzes vorgetragen. Das PUEG wird für die Betreuten, gestaffelt über die nächsten Jahre, einige Änderungen für die Finanzierung von Unterstützungsleistungen bringen. 


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