Häufige Fragen

Sicherlich haben Sie viele Fragen an uns, die wir Ihnen gerne beantworten. Manche werden uns besonders häufig gestellt. Schauen Sie doch mal! 

Thema Wohnen

Kann ich bei der „terra“ für immer wohnen bleiben?
Ja, selbstverständlich. Die „terra“ ist Ihr Zuhause. Auch wenn Sie nicht mehr bei uns oder woanders arbeiten können. Bei uns alt gewordenen Frauen und Männern bieten wir eine gute Tagesstruktur. Und selbst wenn Sie irgendwann erhöhten Pflegebedarf haben, ist es unser Ziel, in Absprache mit Ihnen Ihre Versorgung bzw. Pflege zu gewährleisten.

Muss ich für immer bei der „terra“ wohnen?
Nein, unsere BewohnerInnen bestimmen mit ihren rechtlichen Betreuerinnen/ Betreuern immer selbst, wo und wie sie wohnen. Wir unterstützen sie dabei, dass sie bestmöglich unabhängig und selbstbestimmt leben können. Deshalb freuen wir uns auch mit allen, die in eine eigene Wohnung ziehen und sich dort ggf. ambulant begleitet lassen. 

Kann ich mir mein Zimmer/meine Wohnung bei der „terra“ selber einrichten?
Ja. Bevor Sie bei uns in die „besondere Wohnform“ einziehen, besprechen wir mit Ihnen, was Sie mitbringen möchten und was Sie außerdem benötigen. Natürlich entscheiden Sie mit, welche Möbel gekauft werden, welche Wandfarben Sie wünschen und wie Ihr Zimmer/Ihre Wohnung dekoriert sein soll. Und es wird auch zu Ihrem normalen Alltag gehören, dass Sie sich vielleicht später noch das eine oder andere „Lieblingsstück“ dazukaufen werden, das Sie glücklich macht. 

Gibt es bei der „terra“ auch Doppelzimmer?
Viele unserer Zimmer sind so groß sind, dass dort bequem auch zwei Menschen wohnen könnten. Das ist auf Wunsch möglich. Im Moment lebt bei uns aber niemand in einem Doppelzimmer.

Arbeiten bei der „terra“ eigentlich auch Krankenschwestern?
Ja. In unseren Mitarbeiterteams sind viele unterschiedliche Berufe vertreten. Damit stellen wir sicher, dass wir die verschiedenen Bedürfnisse und Bedarfe unserer BewohnerInnen berücksichtigen und erfüllen können.

Kann ich selbst bestimmen, wobei ich Hilfe oder Assistenz brauche?
Ja. Wir ermitteln mit Ihnen, ggf. Ihrer rechtlichen Betreuungsperson und dem Träger der Eingliederungshilfe Ihren ganz persönlichen Hilfebedarf für die Bereiche in Ihrem Leben, in denen Sie Unterstützung oder Assistenz benötigen.

Thema Kontakte

Kann mich meine Familie bei der „terra“ besuchen?
Selbstverständlich und jederzeit! Unsere BewohnerInnen bestimmen selbst, wen sie wann und wo sehen möchten. Im Sommer und zu Weihnachten feiern wir bei der „terra“ immer große Feste. Dazu laden wir natürlich alle Familien und Freundinnen/Freunde ein. 

Manchmal gibt es zwischen Bewohnern und ihren Eltern, Angehörigen oder Freunden auch Konflikte. In dem Fall können unsere Mitarbeitenden beraten und vermitteln.

Darf ich als BewohnerIn ohne Aufsicht hinaus?
Natürlich. Bei uns leben Sie in einem kleinen ruhigen Dorf. Hier kennt jeder jeden. Und sollten Sie nicht allein unterwegs sein können, so begleiten wir Sie gern.

Und wenn ich mir eine Freundin bzw. einen Freund wünsche?
Unsere Mitarbeitenden unterstützen und begleiten die BewohnerInnen selbstverständlich bei allen Themen. Das schließt Fragen zu Freundschaft und Beziehung oder Sexualität und Intimität mit ein. Hier können Gespräche, aber auch Rollenspiele oder Körperarbeit weiterhelfen. Das sprechen wir mit Ihnen ab.

Thema Arbeiten

Kann ich bei der „terra“ auch arbeiten? 
Ja. Direkt auf unserem landwirtschaftlichen Anwesen haben wir eine Tagesförderstätte mit den Bereichen Brennholz, Landwirtschaft/Garten, Hauswirtschaft und Werkraum. Die meisten unserer BewohnerInnen sind bei uns in diesen Beschäftigungsbereichen tätig. Ihre „Arbeitsstätte“ liegt bei uns also direkt vor der Wohnungstür. Manche unserer BewohnerInnen arbeiten aber auch in Werkstätten anderer Träger z.B. in Dannenberg oder Salzwedel. Für sie gibt es einen Fahrdienst, wenn sie nicht mit anderen Verkehrsmitteln dorthin gelangen können.

Und wenn ich nicht bei der „terra“ wohne – kann ich da trotzdem arbeiten?
Ja, auch das ist möglich. 

Kann ich in der Tagesförderstätte der „terra“ ein Praktikum machen?
Ja, sehr gern. Schauen Sie sich erstmal unseren Hof an. Anschließend können wir für Sie ein Praktikum vereinbaren. Dadurch können Sie in unsere Arbeitsbereiche Brennholz, Landwirtschaft/Garten, Hauswirtschaft und Werkraum reinschnuppern.

Wie sieht ein Arbeitsjahr bei der „terra“ in der Landwirtschaft aus?
Das beantworten Detlef, Michi, Andreas und Eva, die bei der „terra“ im Bereich Landwirtschaft/Garten der Tagesförderstätte arbeiten. Hier ihr Bericht. 

Schlachtet die „terra“ ihre Tiere selber?
Nein, das machen wir schon viele Jahre nicht mehr. Wir ziehen unsere Tiere nur selber auf und sorgen gut für sie. Reifes Vieh bringen wir zu einem ausgewählten regionalen Schlachtbetrieb. Dem ist der Tierschutz genau so wichtig wie uns. 

Wie sieht ein Arbeitsjahr bei der „terra“ im Garten aus?
Das beantwortet unsere Mitarbeiterin. Sie leitet bei der „terra“ zusammen mit weiteren Kolleginnen den Bereich Landwirtschaft/Garten der Tagesförderstätte. Hier der Bericht.

Sonstiges

Warum hat die „terra“ ihren Sitz in Berlin?
Die terra est vita gGmbH wurde im Jahr 1979 in Westberlin als gemeinnützige Gesellschaft gegründet. Sie kaufte in Belau einen Bauernhof. Dort können seitdem volljährige Menschen mit geistiger Behinderung naturnah leben und arbeiten. Die Gesellschaft hat ihren Sitz aber in Berlin behalten. Sie ist Träger der Belauer Einrichtungen und Dienste.