Vorfreude auf die Osterzeit

Jedes Jahr wieder – und jedes Jahr wieder schön: die Osterzeit mit ihren bunten Bräuchen. Auch die Bewohner*innen im Wendland freuen sich darauf. Und die Terraner*innen sowieso! Verschiedene Vorboten auf das hohe Fest zeigen sich schon.

Wussten Sie eigentlich, dass es in der Region sogar einen „Wendländischen Ostereierkreis“ gibt? Und der veranstaltet – quasi bei der terra gleich um die Ecke – zusammen mit dem Rundlingsmuseum Wendland in Lübeln jedes Jahr seinen traditionellen Ostereiermarkt. Und zwar immer zwei Wochen vor Ostern. Im Jahr 2024 findet dieser Termin, den sich viele Sammler*innen und andere Freunde der Ostereierkunst stets rot im Kalender ankringeln, am 16. und 17. März statt. Dann präsentieren die Aussteller*innen“ zwei Tage lang ihre Kunstwerke rund ums Ei. Die Exponate sind mal aus Keramik oder Holz, mal stammen sie von Huhn, Wachtel oder Gans. Alle sind kunstvoll mit Federzeichnungen, in Kratztechnik, mit Aquarellen, mit Öl oder mit Blütencollagen verziert. Und nachmittags können die Gäste im Freiluftmuseum mit Naturmaterialien eigene Ostereier färben.

Die ersten Vorboten auf Ostern sind bei der terra aber nicht oval, haben auch keine Schale und werden auch nicht angemalt, sondern sie besitzen wollig weiche Löckchen und große dunkle Kulleraugen. Schon im Februar erblickten die ersten „Osterlämmchen“ in Belau das Licht der Welt und erkunden seitdem mit zartem Blöken neugierig ihre Umgebung. Nun, im März, geht es nicht nur auf Ostern zu, sondern auch mit den Geburten der kleinen Vierbeiner im Stall der terra Schlag auf Schlag. Dann heißt es auch für die menschlichen HelferInnen jedes Mal neu: ab in den Schafstall. 

Die meisten Mutterschafe der „terra“ brauchen aber keine Hilfe. Sie sind schon erfahren und entsprechend selbständig bei der Geburt, die sie auch anzeigen. Zur Niederkunft scharren sie sich kleine Geburtskuhlen, in die sie sich dann hineinlegen. Während der Wehenphase stehen sie auch mal wieder auf, drehen sich, legen sich erneut hin und veratmen die nächste Wehe. Es ist wie ein Geburtstanz, ehe sie irgendwann mit dem Pressen beginnen. Das Areal im neuen Schafstall ist aber so großzügig, dass sich die Muttertiere zur Geburt bequem zurückziehen können. Normalerweise zeigt ein Lamm dann zuerst seine Vorderfüße, auf denen das Köpfchen liegt, bevor der Rest des Körpers geboren wird.

Was bei der terra besonders schön ist am neuen Schafstall: Die Mutter und das Neugeborene können nach der Geburt für einige Zeit ein exklusives Appartment im Stall beziehen, das nur ihnen gehört. Rooming-in sozusagen in der Lammbucht. Hier erholen sich beide Tiere ungestört von der Geburt, finden rasch eine enge Bindung zueinander und genießen zusammen das „Wochenbett“. Insgesamt fünf dieser Boxen stehen den Schaffamilien zur Verfügung. Dabei kann das Team Landwirtschaft der Tagesförderstätte besonders gut im Blick behalten, wie sich der Nachwuchs entwickelt.


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