Unter den terra-Beschäftigten: Die Krankheitswelle rollt

Schniefende Nase, bellender Husten, Abgeschlagenheit und Gliederschmerzen, solche Symptome kennt jeder, den eine Erkältung oder Grippe erwischt hat. Was im Herbst leider schnell passieren kann. Auch die Beschäftigten der terra sind nicht davor gefeit.

Aber nicht nur die für die Jahreszeit typischen Infekte können Arbeitnehmer*innen zu schaffen machen und krankheitsbedingte Fehlzeiten verursachen. Vielmehr können sich auch altersbedingte Erkrankungen etwa des Bewegungsapparates oder des Herz-Kreislauf-Systems einschleichen. So manche Diagnose, die dem Arbeitgeber natürlich nicht mitgeteilt wird, führt dann unter Umständen zu längerfristigen Arbeitsausfällen.

Auch die terra hat derzeit mit einer erhöhten Krankheitswelle zu kämpfen. Das bedeutet für sie nicht nur, ständig mit den Einsatzplänen für den Wohnbereich und die Tagesförderstätte jonglieren und für jeweiligen Dienstersatz sorgen zu müssen, sondern das erzeugt teils auch deutlich mehr Bürokratie. Geschäftsführer Henrik Thunecke berichtet beispielsweise über die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen (AU): „Es ist eigentlich gut, dass wir diese auf elektronischem Wege bekommen. Aber es ist jetzt schon häufiger vorgekommen, dass auf der AU nur der Tag des Krankheitsbeginns vermerkt ist und das vorläufige Ende der Krankschreibung offenbleibt. Also muss ich hier jedes Mal telefonisch bei der zuständigen Stelle nachhaken. Gerade zu Beginn der Krankheitswelle holperte es daher ganz schön.“

Wäre die terra ein normaler Produktionsbetrieb, so ließen sich auch die krankheitsbedingten Ausfälle von Mitarbeitenden leichter abpuffern. Dann wird in AU-Spitzenzeiten die Produktion vielleicht einfach ein bisschen runtergefahren, wenn zu viele Beschäftigte krank sind. „In unserem Team Brennholz wäre das noch möglich – aber in unseren anderen Bereichen der Tagesförderstätte nicht und im Wohnbereich schon gar nicht“, so Thunecke.

Nach Einschätzung des Geschäftsführers bekommt die terra derzeit alles noch prima hin, auch mit Hilfe der gesunden Mitarbeiter*innen, die für ihre erkrankten Kolleg*innen bei den Diensten natürlich einspringen müssen. „Trotzdem merkt man gerade in solchen Zeiten besonders, wie eng die uns vorgegebenen Personalschlüssel gestrickt sind“, so Henrik Thunecke. Er hofft, dass sich die Krankheitswelle der Beschäftigten nicht längerfristig oder zu krisenhaften Stimmungen unter den Bewohner*innen und Nutzer*innen auswachsen wird. „Dann wird es nämlich wirklich schwierig“, setzt er hinzu.

Drücken wir also die Daumen, dass die Krankheitswelle bei der terra bald wieder abebben wird, die gesunden Kolleg*innen Durchhaltevermögen aufbringen und die Bewohner*innen wie bisher ihre Selbständigkeit erhöhen können!

Foto: K. Grabowska/pexels  


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