Und niemand ging „baden“…

Die Pandemie hat den Mitarbeitenden der „terra“ alles abverlangt, vor allem noch stärkeres Engagement bei deutlich gestiegener Belastung. Umso mehr tut der Teambildung dann einmal Durchschnaufen bei einem gemeinsamen Ausflug gut. Ende Juni war der Tag gekommen: Kanu fahren auf der Jeetzel!

Zwei Jahre lang hatte das „terra“-Team auf diesen Tag warten müssen. Denn Corona-bedingt war der traditionelle Ausflug der Beschäftigten im Sommer 2020 ausgefallen. Zudem hatte die Elbe im letzten Jahr Niedrigwasser geführt, was sich auch auf die Jeetzel auswirkte. Sie entspringt in der Altmark, durchfließt das Wendland und mündet bei Hitzacker in der Elbe. Bei Niedrigwasser sind Kanutouren jedoch nicht möglich.

Dieses Jahr aber waren sämtliche Bedingungen gut, sodass dem Ausflug der Mitarbeitenden nichts entgegenstand. Auch die Dienste in der „terra“ hatten sich für diese Zeit leicht und einvernehmlich regeln lassen, sodass sich am 25. Juni eine fröhliche Gruppe auf den Weg machen konnte. Ziel war das Dorf Müggenburg nördlich von Lüchow, in dessen Nähe ein beliebte Einsatzstelle für Kanus auf der naturnahen Alten Jeetzel liegt. Dieser Arm ist idyllisch gelegen und ein wahres Paradies für Kanuten. Mit etwas Glück kann man sogar einen Biber beobachten. Häufiger ist jedoch die Begegnung mit der Nutria, die kleiner als der Biber ist, ihm aber zum Verwechseln ähnlich sieht. Dieses possierliche Nagetier baut sich am Ufer sein „Nest“ aus Schilf und Stöckchen oder seine Erdhöhle. Weil der Eingang oberhalb der Wasserlinie liegt, bekommt man das Kerlchen auch auf der Jeetzel zu Gesicht.

Kaum in Müggenburg angekommen, waren die Boot-Teams ausgemacht und die Teilnehmenden mit Schwimmwesten versorgt. Nach der Einweisung bestiegen sie vorsichtig die zu Wasser gelassenen Kanus – und schon stachen die ersten Paddel auch schon kräftig ein. Was für ein Erlebnis auf dem sich durch Felder, Wiesen und Wald sanft dahinwindenden Flüsschen! Natürlich musste sich die jeweilige Kanu-Mannschaft rasch auf eine Richtung einigen, wenn es z.B. galt, den besten Weg durch dichte grüne Weidentunnel zu finden. Achtung – jetzt Paddel anlegen und Kopf einziehen! Es brachte so manchen Lacher ein, wenn ein Kanu auch mal feststeckte und der „Rückwärtsgang“ eingelegt werden musste. Aber zum Glück ist niemand „baden“ gegangen. Dann wieder glitten die Boote gemeinsam in ruhigem Gleichklang an Äckern mit Kartoffeln, Sonnenblumen, Mais und Getreide vorbei. Das war Erholung pur bei schönstem Sonnenschein!

Die Tour endete für unsere Wasserwanderer auf der Alten Jeetzel in Soven südlich von Dannenberg. Jetzt hieß es: Die Canadier aus dem Wasser hieven, das Equipement an den Verleiher übergeben und dann rein in den schon wartenden Bus. Er brachte die vergnügte Gruppe zurück nach Müggenburg. Die Teilnehmer*innen haben diesen wunderschönen Tag mit einem gemeinsamen Essen im Lüchower Gartenlokal Wendel gekrönt und waren sich einig: Diese Form „Energie tanken“ tut einfach nur gut!


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