Team Brennholz: „Sowas gehört doch nicht in den Wald!“

Es war am 9. Mai, als das terra-Team Brennholz der Tagesförderstätte zu seiner täglichen Arbeit in den Wald ausrückte. Dort machte es jedoch eine ungewöhnliche, nahezu empörende Entdeckung!

Das Team Brennholz hat nach wie vor alle Hände voll zu tun, um die Bestellungen ihrer Stammkundschaft abzuarbeiten. Deshalb kann es bis auf weiteres auch keine Aufträge von neuen Kund*innen entgegennehmen.   

Auch an diesem Dienstag Anfang Mai war es eigentlich ein Arbeitstag wie immer: Das Auftragsbuch für Brennholz quoll über vor Bestellungen – also ab in den Wald. Hier werden die dort lagernden gefällten Baumstämme zu Meterenden zerteilt und mit dem Hänger zur Weiterverarbeitung auf den terra-Hof transportiert. Dort entstehen jedes Jahr bis zu 500 Schüttraummeter Brennholz aus verschiedenen Hart- und Weichhölzern. 

An diesem Dienstag waren die Temperaturen noch frisch, aber immerhin schien die Sonne. Beste Bedingungen also für die Holzarbeiten im Wald. Dennoch standen so manchem bald die Schweißperlen auf der Stirn, sodass sich einige fürs Sägen und Rackern ihrer Pullover entledigten. Die Stimmung war gut.

„Doch dann haben wir unter dem Holzstapel, den wir gerade bearbeiteten, plötzlich alte Abdeckplanen entdeckt“, erzählt terra-Mitarbeiter Kevin Reinholz, der den Holz-Trupp an diesem Tag begleitet hat. „Meterlange Abdeckplanen, die sich teilweise schon zersetzten, Plastik über Plastik!“ Was für ein Frevel – irgendjemand hatte seinen Plastikmüll hier illegal entsorgt.

Kevin Reinholz nahm das sofort zum Anlass, mit dem ganzen Brennholz-Team über die Folgen eines solch schädlichen Verhaltens für die Natur und den Menschen zu sprechen. Denn wer meint, seinen Müll im Wald abladen zu müssen, riskiert nicht nur saftige Bußgelder, sondern gefährdet vor allem das Ökosystem Wald, das unseren Sauerstoff produziert und unser Trinkwasserspeicher ist. Durch die Verwitterung löst sich Plastikmüll in immer kleinere Mikropartikel auf, die dann den Boden und das Grundwasser verunreinigen.

Genug der Information, jetzt wird gehandelt: „Wir haben kurzerhand die Reste der Abdeckplanen mit auf unseren Hänger geladen, auf dem Hof in Säcke gestopft und anschließend sachgerecht entsorgt. Vier solch große Säcke haben wir mit dem Plastikmüll vollbekommen!“, berichtet Kevin Reinholz.

Und wieder eine gute Tat vollbracht, das Team Brennholz kann stolz auf sich sein! Wäre dieser Abfall im Wald geblieben, so hätte er dort noch Jahrzehnte Unheil angerichtet und auch die Gesundheit der Tiere gefährdet.


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