Sommerfest: Mit Sonne, König, Rock und Pop

Der Wettergott hatte es mit dem Sommerfest der Terra auch in diesem Jahr wieder gut gemeint: Am Samstag, den 3. September, schien die Sonne bei angenehmen 23 Grad. Einem fröhlichen Fest auf dem Hof in Belau stand also nichts entgegen – und auch dunkle Wolken musste niemand wegschieben.

Trotzdem ist die Terra das Fest sehr vorsichtig angegangen, denn der Schutz vor Corona-Infektionen ist in der Einrichtung nach wie vor ein sehr wichtiges Thema. Beate Bendfeldt aus der Verwaltung erzählt: „Wir testen jeden und jede nach wie vor zweimal die Woche. Und das nicht nur, weil schon ein einzelner Bewohner mit Symptomen unser Fest hätte zum Platzen bringen können.“ So aber hat die Terra auch für ihr Sommerfest alles getan, damit sich jeder auf der sicheren Seite fühlen konnte. Beate Bendfeldt: „Zum Fest hatten wir am Eingang unseres Hofes in Belau einen Begrüßungspavillon aufgebaut. Dort lagen nicht nur Informationen zum Programmablauf und unsere Flyer aus, sondern vor allem sollten sich hier auch alle Gäste schriftlich registrieren.“ Und bei dieser Gelegenheit ein negatives Testergebnis aus den letzten 24 Stunden nachweisen. Andernfalls sollte der Gast zum Testzentrum der Terra in die Tenne weitergeleitet werden.

Dieser Ablauf klappte vorzüglich, als zu um 15 Uhr die Gäste eintrudelten. Wer sich dann auch immer auf dem Hof der Terra vergnügte, hatte auf jeden Fall ein Testergebnis ohne Befund.

So wurde es ein Tag der Freude insbesondere für alle Bewohner*innen und Nutzer*innen. Sie hatten ihre Freundinnen und Freunde, ihre Angehörigen oder Betreuer*innen zu Gast, um eine schöne Zeit mit ihnen zu verbringen. Alle wurden zunächst von Einrichtungsleiter Henrik Thunecke herzlich begrüßt. Damit war das Fest eröffnet! Und das leckere Kuchenbüfett im Festzelt vor dem Haupthaus wartete schon darauf, bis auf den letzten süßen Krümel verspeist zu werden.

Derart gestärkt, gingen die „Terraner*innen“ wie die Gäste vielfältigen Vergnügungen nach: Sie malten zum Beispiel unter gekonnter Anleitung im Werkraum, trugen auf dem Dorfplatz unter Gelächter und viel Applaus lustige Wettkämpfe im Sommerski aus oder unternahmen gemeinschaftliche Fahrten mit dem ConferenceBike. Dieses spezielle Fahrrad mit der Grundform eines Dreirades ist für sieben Personen konzipiert. Sie sitzen im Kreis mit Blick nach innen und können auf diese Weise gut miteinander ins Gespräch kommen. Das fördert die Teambildung, während alle fröhlich in ihre Pedalen treten und eine(r) lenkt.  

Selbstverständlich ist das Sommerfest der Terra zugleich immer auch ein Tag der offenen Tür. Das heißt: Die Gäste erhalten Einblicke in die Einrichtung, ihnen wird von Bewohner*innen oder Nutzer*innen gezeigt, wo man arbeitet, sie lernen Kolleg*innen und Mitarbeitende kennen. Auch dieser Austausch stärkt das Vertrauen.

Ein fantastisches Highlight am Nachmittag war auch die Premiere der Terra-eigenen Theatergruppe unter der Leitung von Andrea Leonhard. Das neue Stück hieß „Die Mondtücher oder Willst du mit mir tanzen?“, kam in der Tenne auf die Bühne und ging um eine verflixte Angelegenheit:  Ein eitler Prinz erwidert die Liebe zu einer dunklen Fee nicht und wird deshalb in eine hässliche Kröte verwandelt. Seine Rückverwandlung kann nur durch einen Tanz mit einer geliebten Person gelingen. Nur wer soll mit einer Kröte tanzen? Das kurzweilige Theaterstück über Verlust und Schönheitswahn wurde mit viel Musik präsentiert. In der Rolle des Königs glänzte Stefan B., Thorsten B. wiederum gab gekonnt die schöne Prinzessin. Wunderbar, die beiden – und genauso ihre köstlichen Mitspieler*innen. Alle wurden mit brausendem Beifall vom begeisterten Publikum belohnt.

Viel Applaus und herzliche Anerkennung erhielten auch die Jubilare unter den Bewohner*innen und Nutzer*innen, die schon lange bei der Terra sind und dafür geehrt wurden:

• 40 Jahre: Marina L.
• 30 Jahre: Andreas G. und Peter G.
• 25 Jahre: Detlef D.
• 20 Jahre: Sina K.
• 10 Jahre: Michael D.

Nach einem so vielgestaltigen Nachmittag hörte man um 18 Uhr so manches Knurren in den Bäuchen. Kein Problem – dem wurde im Festzelt sogleich abgeholfen mit dreierlei schmackhaften Variationen von Lasagne. Essen und Getränke gab es gegen Spende.

Ab 19 Uhr spielte dann die regional bekannte Band Jolane auf. Marko zupfte gekonnt den Bass, auch mal die Gitarre und sang zwischendurch. Harry spielte Gitarre, sang ebenfalls, gab aber vor allem mit der Stompbox den Beat vor. Power- und Frontfrau Joi jedoch ist DIE STIMME bei Jolane, kraftvoll und zärtlich zugleich. Bei der Terra gaben die drei ein wundervolles Konzert, das (fast) jeden Musikgeschmack erfüllte und viele auf die Tanzfläche lockte. Die Pop- und Rocksongs kamen in ganz eigenen Arrangements daher und reichten von Adele bis Zombie.

Das war ein prächtiger, bewegender und bewegter Abschluss für dieses gelungene Sommerfest, von dem man bei der Terra noch lange sprechen wird.

Hier einige Impressionen


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