Der Testlauf vor der Sommerpause ist so erfolgreich verlaufen, dass die terra ihr Angebot nun regelhaft implantiert hat: ein Rückenkurs für die Mitarbeitenden und Nutzer*innen der Teams in der Tagesförderstätte.
Bücken, tragen, heben, aufladen, abladen, Holz spalten und stapeln, Unkraut zupfen, Gemüse ernten, Tiere füttern – sowohl im Team Landwirtschaft/Garten als auch im Team Brennholz gibt es viel zu tun. Klar, naturnahe körperliche Arbeit auf einem landwirtschaftlichen Anwesen, wie es die terra betreibt, macht auch zufrieden und kann erfüllend sein. Das heißt aber nicht, dass einem alles leicht von der Hand geht und nebenbei erledigt werden kann. Ganz im Gegenteil: Körperliche Arbeit ist auch anstrengend! Deshalb braucht sie ein Gegengewicht.
Da kam der terra vor der Sommerpause das Angebot der Physiotherapeutin Jennifer Hardt gerade recht. Sie hatte vorgeschlagen, sozusagen „probehalber“ für zwei Teams der Tagesförderstätte einen Rückenkurs durchzuführen. Gesagt, getan – der Testkurs für die Nutzer*innen und Mitarbeitenden der Bereiche Brennholz und Landwirtschaft/Garten lief super und wurde von allen begeistert angenommen.
Wie gesagt: Profitiert haben von dieser Testphase zunächst das Team Brennholz und das Team Landwirtschaft/Garten. Alle Teilnehmer*innen waren sich nach den sechs Terminen einig: „Wir wollen unbedingt weitermachen!“
Das stieß bei terra-Geschäftsführer Henrik Thunecke auf offene Ohren. Zumal es der Physiotherapeutin hervorragend gelungen war, mit ihrem ausgefeilten und differenzierten Konzept, das ganz auf das Klientel bei der terra abstellte, alle Teilnehmer*innen gut zu erreichen. Auch deshalb ist der Rückenkurs bei der terra nun seit September jeden Donnerstag ein regelhaftes Dauerangebot – zunächst für den Rest dieses Jahres erstmal für die beiden Teams Brennholz und Landwirtschaft/Garten. Ab 2026 wird der Kurs dann ein halbes Jahr lang exklusiv für die Teams Hauswirtschaft sowie Werkraum aufgelegt. So kommen im Laufe eines Jahres alle, die in der Tagesförderstätte der terra beschäftigt sind, in den gleichen Genuss, Nutzer*innen wie Mitarbeitende.
Dabei geht es weniger um die Frage, wie die Teilnehmer*innen ihren Körper noch schonender und effektiver bei der Arbeit einsetzen können. Vielmehr soll dieser Rückenkurs – angefüllt mit jeder Menge Ausgleichsgymnastik und gezielten Elementen für gute Entspannung – als Gegenpart zur Arbeit wirken. Frei nach dem Motto: Wer arbeitet, der sollte sich zwischendurch auch mal so richtig entspannen können.
Und der Geschäftsführer überlegt sogar bereits, ob ein solches Kursangebot nicht auch für den Wohnbereich sinnvoll wäre. „Allerdings dürfte es schwieriger werden, dafür eine geeignete Zeit zu finden, in der unsere Bewohner*innen nicht mehr arbeiten“, denkt Thunecke laut. „Vielleicht freitags am frühen Nachmittag, wenn sie Feierabend haben? Mal sehen…“
Genau, mal sehen, alles andere ist Zukunftsmusik. Jetzt sind erstmal alle froh, dass das Angebot für sämtliche Teams der Tagesförderstätte gemacht werden kann. Das ist doch schon mal was!