Nachgefragt beim FED

Wie gestaltet sich die Arbeit des „terra“-eigenen Familienentlastenden Dienstes (FED) in Lüchow zu Corona-Zeiten? Bereichsleiter Christian Kohfahl schildert, dass verschiedene Angebote im Moment brachliegen. Zum Beispiel die Schwimm-Gruppe für Jugendliche, die die „terra“ selbst ins Leben gerufen hat. Auch die SchimmerInnen können derzeit nicht aktiv sein, weil die Wendland-Therme in Gartow wegen der Infektionsgefahr schließen musste.

Die ambulante Angebotspalette des FED ist breit gefächert, weil jede Familie mit einem pflegebedürftigen Angehörigen anders ist und etwas anderes braucht. Während der FED die Entlastung der Familien zu Hause in vielen Fällen fortsetzen kann, entfällt sie insbesondere dort, wo aushäusige Begleitung der Betroffenen zu Veranstaltungen, Aktivitäten oder Zusammenkünften gewünscht wird. „Das ist den Verordnungen in Niedersachsen geschuldet“, erläutert FED-Leiter Christian Kofahl. So sind z.B. die Schwimmhallen geschlossen, das Gruppentraining im Behindertensport ist abgesagt, Kulturveranstaltungen fallen aus, Zusammenkünfte von mehr als zwei Haushalten sind verboten u.a.m. Kein Wunder, dass auch die jugendlichen SchwimmerInnen der „terra“-Gruppe traurig sind und darauf hoffen, dass sie bald wieder reingelassen werden ins Becken der Wendland-Therme Gartow. Schließlich wollen sie in vollen Zügen ihre neu erworbenen Fähigkeiten genießen. „Es ist nämlich so, dass einige im Sommer gerade ihr Seepferdchen gemacht haben. Jetzt können sie schwimmen, was natürlich eine tolle Errungenschaft ist, die sie gern ausbauen möchten. Wirklich schade, dass sie nun Geduld haben müssen, bis es weitergehen kann – aber nicht zu ändern“, sagt Christian Kofahl.


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