Marina wieder an der Orgel: Es hat geklappt!

Im August hatten wir in unseren „terra-Geschichten, Folge 10“ von Marinas Ruhestand und ihrer Liebe zum Orgelspiel berichtet. Dazu gibt es jetzt wunderbare Neuigkeiten!

In unserem Bericht hieß es, dass Marina in Bergen/Dumme wohnt und seit vielen Jahren mit stetig wachsender Freude an der Orgel musizierte. Assistiert durch das Ambulant Betreute Wohnen (ABW) der terra, nahm sie über lange Zeit sogar 14-tägig Orgelunterricht an der Musikschule Salzwedel. Doch dann stellten sich 2023 bei ihrem langjährigen Orgellehrer plötzlich persönliche Umstände ein, unter denen der Unterricht erstmal nicht fortgesetzt werden konnte.

Darüber war Marina wirklich sehr traurig. Sie befürchtete gar, dass sie an der Orgel völlig „einrosten“ würde. Deshalb haben sich ihre Osnabrücker Verwandten und natürlich der ABW alle Mühe gegeben, für Marina eine Gelegenheit zu schaffen, bei der sie sich wieder regelmäßig ans Manual begeben kann. Allen war bewusst: Es reicht jedoch nicht, einfach nur einen neuen Ort mit einer Orgel zu finden – nein, dieser Ort müsste noch auch ebenerdig sein, damit Marina sich überhaupt ans Instrument setzen kann.  

Der entscheidende Tipp kam dann von einer Mitarbeiterin jenes Pflegedienstes, der morgens und abends zu Marina nach Bergen kommen. Die Kollegin erinnerte sich daran, dass die Friedhofskapelle in Schnega tatsächlich über eine Orgel verfügt, die barrierefrei zu erreichen ist. „Das ist doch nur sieben Kilometer von Marinas Wohnung entfernt“, sagte die Pflegekraft zur pädagogischen Assistenzkraft des ABM. „Also vielleicht einfach mal beim Pastor in Schnega nachfragen?“

Aber klar – gesagt, getan und gleich zum Telefonhörer gegriffen! Was für ein Glück, dass der Pastor nicht nur die terra schon kannte, sondern auch Marina, denn er hatte ihr im letzten Jahr persönlich zu ihrem 60. Geburtstag gratuliert. Nach einigen telefonischen Beratungen und Terminen vor Ort konnte die terra mit ihm im Hinblick auf das Orgelspiel nun ein Arrangement finden, das für alle Beteiligten passt.

Jetzt kann Marina wieder 14-tägig in die Tasten greifen und in der Friedhofskapelle in Schnega an der Orgel musizieren. Sie ist darüber sehr glücklich – und das erst recht, weil die Orgel dort „ihrem“ gewohnten Instrument in der Musikschule Salzwedel sogar sehr ähnlich ist. Diese schöne Entwicklung zeigt: Wenn alle diejenigen, die einen Menschen mit Beeinträchtigungen in welcher Form auch immer begleiten, miteinander in Kontakt stehen und gemeinsam nach Lösungen suchen, findet sich auch eine! 


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