Lange, sogar ziemlich lange hatte die terra in Belau eine Krankheitswelle geplagt und die Mitarbeitenden vor echte Herausforderungen gestellt. Diese Zeit reichte vom letzten Herbst bis ins frühe Frühjahr 2025 hinein. Nun aber hat sich alles schön beruhigt und gut stabilisiert. Dafür schwappte die Welle aber jetzt zum Ambulanten Betreuten Wohnen (ABW) nach Lüchow über, dem Standort der Ambulanten Dienste der terra.
Es ist zum Mäusemelken! Kaum mussten bei der terra in Belau die Dienstpläne krankheitsbedingt nicht mehr andauernd neu geschrieben werden, kamen schlechte Nachrichten aus Lüchow vom ABW. Im Februar musste die terra dort sogar rund 50 Prozent Ausfälle im Team verzeichnen, weil so viele Mitarbeitende erkrankt waren. So schlimm ist es jetzt zwar nicht mehr, aber die Lage bleibt derzeit doch angespannt.
„Es ist immer bitter, Einschränkungen unserer Leistungen und Ausfälle unter den Beschäftigten hinnehmen zu müssen“, sagt terra-Geschäftsführer Henrik Thunecke. „Aber das lässt sich halt nicht kalkulieren.“
Das Grundproblem dabei ist eben auch, dass niemand weiß, wie lange jemand krankheitsbedingt ausfällt. Wird es eine Woche sein, vielleicht zwei – oder doch sehr viel länger? Das macht eine Nachbesetzung von Stellen nahezu unmöglich. „Wir können ja nicht für Ersatz sorgen – und dann kehrt jemand nach zwei Wochen doch genesen wieder zurück“, beschreibt Thunecke die Realität. Dafür lassen sich auch keine neuen Beschäftigten finden. Umso mehr freut er sich, wie engagiert sich das ganze Team des ABW bemüht, die Ausfälle von Kolleg*innen durch Mehrarbeit zu kompensieren. „Danke dafür“, sagt der Geschäftsführer ausdrücklich.
Und trotzdem ist nicht alles über diesen motivierten Einsatz der gesunden Beschäftigten abzufangen. Auch wenn es sich die terra selbst anders wünscht, müssen die Klient*innen des ABW im Moment noch manche Einschränkungen in der Betreuung hinnehmen. Das Team hofft nun zusammen mit Henrik Thunecke, dass die die Krankheitswelle am Standort Lüchow nun bald abebbt.