Jede Einrichtung der Eingliederungshilfe wird regelmäßig von der Heimaufsicht begutachtet. Das ist auch bei der „terra“ so. Sie empfing die Heimaufsicht gleich nach Ostern. Einrichtungsleiter Henrik Thunecke freute sich, dass der Besuch nicht online, sondern in Präsenz vor Ort stattfinden konnte. Bei niedriger Inzidenz unter 50, keinem einzigen Corona-Fall auf dem Hof – und konstruktiven Gesprächen mit der Heimaufsicht.
In Niedersachsen ist das Landesamt für Soziales, Jugend und Familie die zuständige Heimaufsichtsbehörde von Einrichtungen der Eingliederungshilfe für volljährige Menschen mit Behinderungen. Im Fall der „terra“ genauer gesagt: das Team 6 SH 1 in Lüneburg. Es hat u.a. die Aufgabe,
• zu überwachen, ob die gesetzlichen Rahmenbedingungen eingehalten werden,
• die Beseitigung möglicher Mängel durch Anordnung und Auflagen zu bewirken sowie
• die angemessene Qualität der Betreuung und Pflege in der Einrichtung sicherzustellen.
Mit diesem Aufgabenpaket obliegen der Heimaufsicht sowohl kontrollierende als auch beratende Funktionen. Denn sie gibt der Einrichtung anschließend Rückmeldungen dazu, was positiv registriert wurde und was noch verbessert werden könnte oder sollte. Diese Hinweise helfen auch der „terra“ bei der weiteren Qualitätsentwicklung. So haben sich die Verantwortlichen zum Beispiel ohnehin schon vorgenommen, den allgemeinen (nicht Corona-bedingten) Hygieneplan zu überarbeiten.
Besonders positiv war der Heimaufsicht bei ihrem Besuch aufgefallen, wie groß das Engagement der „terra“ ist, trotz der Pandemie weiterhin so viele Freizeit-Aktivitäten wie möglich anzubieten und somit den Alltag der Bewohner*innen abwechslungsreich zu gestalten. Diesen guten Eindruck hat die Heimaufsicht nicht nur auf dem Papier dem Aktivitäten-Programm entnommen, sondern insbesondere aus einem Gespräch mit der Bewohner-Vertretung gewonnen. Denn auch dieses wichtige Gremium wird für die Begutachtung regelmäßig befragt.
Einrichtungsleiter Henrik Thunecke ist stolz darauf, dass die Bewohner-Vertretung seiner Anwesenheit bei ihrer Befragung durch die Heimaufsicht ausdrücklich zugestimmt hat. „Ein großer Vertrauensbeweis“, sagt er. Noch mehr freute ihn dann, wie anerkennend sich die Bewohner*innen über die Arbeit der „terra“, ihre Mitarbeitenden und das Angebot geäußert haben. „Gerade unsere vielen Freizeit-Aktivitäten, die trotz Corona-Zeiten weiterliefen, wurden von den Bewohnern dick unterstrichen und als sehr positiv für ihre Lebensqualität empfunden“, so Thunecke. Die Heimaufsicht hat das mit viel Wohlwollen registriert und vermerkt.