Seit es auf den Sommer 2022 zuging, hat die terra wieder verstärkt ihre Freizeitangebote für Bewohner*innen aufgenommen. Bevor die nächste Corona-Infektionswelle im Herbst anrollt, lohnt sich die Nachfrage: Wie läuft es zum Beispiel in der Trommelgruppe oder in der Malgruppe derzeit?
Die Trommel-Band der jungen Wohngruppe trifft sich immer donnerstags um 17 Uhr unter der Leitung des Profi-Musikers Thorsten Urban. Die vom Lehrer mitgebrachten Instrumente werden in der Tenne bespielt, zum Beispiel die Djembe (Foto). Sie wird aus einem Baumstamm hergestellt und ist auf der Schlagfläche mit Ziegenfell bezogen, das besonders gut klingt. Diese afrikanischen Trommeln waren quasi die ersten Handys im Urwald. Die Rhythmen konnte jeder auch auf weite Entfernungen vernehmen, sodass sie von Dorf zu Dorf getrommelt werden konnten.
In der Trommelgruppe der terra gilt nun das Motto: Wer als Gruppe zusammen trommelt, schwingt in gleichem Rhythmus und kann so den Zusammenhalt untereinander sinnlich hören und spüren. Das wurde zum Beispiel am Sonntag, den 4. September, wieder offensichtlich, als die „Terraner*innen“ am kirchlichen Sommerfest in Bergen/Dumme auftraten. Ihre Performance kam bei allen Gästen gut an. Trotzdem wünscht sich der Leiter der Gruppe wohl manches Mal, dass die Band-Mitglieder noch konstanter an den Trommelstunden teilnehmen. Denn die Beteiligung schwankt von Donnerstag zu Donnerstag, mal fehlt der eine, mal ein anderer. Aber insgesamt hat sich die muntere Truppe gut entwickelt.
Einen Samstag in jedem Monat ist Malzeit bei der terra. Dann werden von 14 bis 17 Uhr in der Tenne die Farben ausgebreitet und kleine oder auch größere Kunstwerke produziert. Leiterin der Malgruppe ist Babett Schwaderer. Die diplomierte Kulturpädagogin weiß mit einfühlsamem Geschick, die kreativen Teilnehmer*innen bei ihrem eigenen bildnerischen Ausdruck zu begleiten.
Die Malgruppe ist ein offenes Angebot der terra, sodass daran nicht nur Bewohner*innen, sondern auch Interessierte von extern teilnehmen können. Diese Gepflogenheit ist durch Corona ein wenig zum Erliegen gekommen, soll aber wiederbelebt werden.