Feuerwehr Nienbergen: Zu Gast bei der terra

Corona hatte es mehrfach verhindert. Aber jetzt konnte die Freiwillige Feuerwehr Nienbergen endlich wieder eine Jahreshauptversammlung abhalten. Sie fand am 14. Januar 2023 statt. Dabei waren die Feuerwehrleute zu Gast bei der terra in Belauund tagten hier in der Tenne.

Ortsbrandmeister Jan Grabow hatte gleich von mehreren Einsatzübungen und besuchten Lehrgängen zu berichten. Es gab in den letzten zwei Jahren aber auch einige Brandeinsätze. So etwa am 4. Juli 2022, als plötzlich gegen 18.45 Uhr die Meldung eintraf: „Scheunenbrand in Kussebode, Wohnhaus in Gefahr“. Und tatsächlich stand eine Scheune, in der überwiegend trockenes Stroh aus dem Vorjahr gelagert war, in lodernden Flammen. Das benachbarte Haus war aber zum Glück doch nicht gefährdet. Dennoch waren 150 ehrenamtliche Kräfte aus 16 umliegenden Freiwilligen Feuerwehren bis in die späten Abendstunden mit den Löscharbeiten beschäftigt. Und mittendrin die Nienbergener Einsatzkräfte!

Die Feuerwehr Nienbergen hat einen weiteren Erfolg zu verzeichnen: Sie ist seit November 2022 stolze Besitzerin eines neuen Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wassertank (TSF-W). Damit durfte der alte, 1992 erbaute VW Lasten-Transporter in den wohlverdienten Ruhestand gehen.

Was gab es noch auf der Jahreshauptversammlung? Natürlich Danksagungen an verdiente aktive Mitglieder, Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft in der Einsatzabteilung, Beförderungen in höhere Dienstgrade. Auch der Nienbergener Ortsbrandmeister Jan Grabow kletterte die Stufe zum Bereichsbrandmeister West hinauf.

Ihren Dank an die Feuerwehrmänner und -frauen überbrachte auch Bergens Bürgermeisterin Heidi Schulz. Im Grunde war die Belauerin ja auch irgendwie Hausherrin bei dieser Jahreshauptversammlung in den Räumen der terra, denn sie ist zugleich die Aufsichtsratsvorsitzende der terra.

Auch Henrik Thunecke, Einrichtungsleiter der terra, hat sich sehr gefreut, dass die Freiwillige Feuerwehr Nienbergen wieder zu Gast war. „Schließlich ist sie ja auch für uns in Belau zuständig“, sagte er. Der Blick auf die Karte zeigt: Nienbergen ist nur gut zwei Kilometer entfernt ist. Und je besser die Feuerwehrleute mit dem terra-Gelände vertraut sind, umso mehr haben sie die Gegebenheiten auch für eventuelle Einsätze im Blick. „Da bekommen wir schon mal den einen oder anderen Tipp, was stören könnte oder im Weg stehen würde“, sagt Thunecke. „Das schafft auch für uns mehr Sicherheit.“

Henrik Thunecke ist überhaupt an einer engen Kooperation gelegen. Und das bezieht sich nicht nur darauf, dass die Feuerwehr bei der terra tagen kann und im schönen Gegenzug ihr Zelt für das Sommerfest der terra zur Verfügung stellt. Sondern der Einrichtungsleiter konnte zum Beispiel für das zweite Halbjahr auch schon eine Alarm- und Brandübung bei der terra mit der Feuerwehr absprechen. „Das ist doch eine echte win-win-Situation“, freut er sich.

Grund zu Freude wird die Freiwillige Feuerwehr Nienbergen auch in drei Jahren haben: Dann kann die 1936 gegründete Organisation ihr 90-jähriges Bestehen feiern. Das erfüllt auch die beiden terra-Bewohner Detlef und Manfred mit Stolz, denn schließlich sind beide Mitglied in dieser Feuerwehr – und werden dann möglicherweise kräftig mitfeiern!

Das Foto (D. Schulz) zeigt verdiente Feuerwehrmänner aus Nienbergen bei der Jahreshauptversammlung. Von links nach rechts: Jan Grabow (Brandmeister), Thomas Främke (Erster Hauptfeuerwehrmann), Bernd Preuß (40-jährige aktive Mitgliedschaft), Marko Franzen (25 Jahre aktive Mitgliedschaft), Philipp Niebel (Erster Hauptfeuerwehrmann), Heinrich Schulz (40-jährige aktive Mitgliedschaft)


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