Endlich wieder Sport!

Nicht, dass die Bewohner*innen der „terra“ in der Corona-Pandemie gar keinen Sport gemacht hätten. Immerhin gibt es auch auf dem Hof in Belau einige Gerätschaft dazu, z.B. das bodengleiche Trampolin, Schaukeln, Zwei- und Dreiräder etc. Aber wieder nach Lüchow zum Training fahren zu können – das ist nochmal was anderes.

Die steigenden Temperaturen Anfang Juni haben die Wiederaufnahme des Bewegungstrainings möglich gemacht. Zur Freude der zwei jeweils achtköpfigen Sportgruppen der „terra“. Sie fahren jetzt wieder regelmäßig montags nach Lüchow. Dort genießen sie von 17 bis 18 Uhr in den Sportanlagen eines Schulkomplexes Spiel, Spaß und Bewegung in den Integrationsgruppen.

Die Integrationsgruppe Fußball ist stets mit voller Begeisterung dabei. Sie wird von Reinhard Ebus betreut. Der lizensierte Sportübungsleiter für Menschen mit einer geistigen Behinderung ist sehr erfahren in der Arbeit mit Integrationsgruppen. Er gehört zum Team der Reha- und Behindertensportabteilung im Verein Sportclub Lüchow von 1861. Trainingsort der Fußballer*innen ist die Halle des Gymnasiums.

Die Integrationsgruppe Erwachsene hat sich auf Gymnastik spezialisiert,steht den Kickern in Sachen Begeisterung aber in nichts nach. Sie absolviert ihre „bewegte Stunde“ zu gleicher Zeit parallel in der Gymnastikhalle des Gymnasiums. Geleitet werden die sportlichen Einheiten von Ina Pape und Helga Soldner. Frau Soldner ist wie Reinhard Rebus lizensierte Übungsleiterin für Menschen mit einer geistigen Behinderung. Gleiches gilt für Ina Pape, die zusätzlich auch noch für den Bereich Orthopädie lizensiert ist. Beide Expertinnen gehören ebenfalls zum Team der Reha- und Behindertensportabteilung im Verein Sportclub Lüchow von 1861.

Die Reha- und Behindertensportabteilung des Sportclubs (RBSA) ist eine selbstständige Abteilung des Vereins. Von den insgesamt rund 1.500 Mitgliedern des Vereins gehören allein über 500 Mitglieder dieser Abteilung an. Nach seiner Bewerbung wurde der Sportclub Lüchow im Jahr 2018 als Modellregion für das bundesweite Projekt „MIA – Mehr Inklusion für Alle“ ausgewählt. Das Projekt hat der Deutsche Behindertensportverband, gefördert von der Aktion Mensch Stiftung, von 2017 bis 2020 durchgeführt. Das Ziel: Menschen mit Behinderung sollen die Türen zu den Vereinen der Region weiter geöffnet werden, damit sie Bewegung, Spiel und Sport zukünftig ortsnah und vielfältig mitgestalten können. Hut ab!


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