Dieser Juli 2022 ist – fast – der heißeste Monat seit der Wetteraufzeichnung. Hitze, Trockenheit und Waldbrände schaffen vielerorts Ausnahmezustände. Selbst in Deutschland erreichen die hohen Temperaturen Hitzerekorde, verzeichnet werden im Juli hier Temperaturen zwischen 30 und 40 Grad. Derzeitiger Niederschlag: null Prozent. Auch in Belau, wo die terra zu Hause ist. Wie geht es dort Mensch und Tier?
Schauen wir mal im Team Landwirtschaft/Garten vorbei, das ja überwiegend an der frischen Luft arbeitet. Wobei von „frisch“ im Moment nicht die Rede sein kann. Oberstes Prinzip ist für die Menschen: trinken, trinken, trinken! Bei hohen Temperaturen braucht der Mensch viel Wasser, damit er nicht dehydriert. Ansonsten die Haut mit Sonnencreme schützen, öfter mal Schatten aufsuchen und sich insbesondere nicht der Mittagshitze bei prallem Sonnenschein aussetzen. Michi, der ebenfalls im Team Landwirtschaft arbeitet, erzählt: „Und wir gehen ab und an mit der Gruppe auch ins Schwimmbad – das ist herrlich!“
Im Garten benötigen die Pflanzen jetzt jeden Tag Wasser, damit sie nicht verdorren. Durstig sind aber auch die Tiere, die auf dem Hof gehalten werden. „Unseren Schweinen im Stall geht es ganz gut“, berichtet Michi, „sie sind im Stroh verschwunden.“ Es ist schlau von den Vierbeinern, bei praller Sonne nicht den Auslauf zu nutzen. Denn auch rosa Hausschweine und somit wenig pigmentierte Schweinerassen können sich einen Sonnenbrand holen.
Das kann den Schafen auf der Weide nicht passieren – ihr dichtes Fell schützt sie. Michi hat aber beobachtet, dass die Tiere auch dort den Schatten suchen, „sowohl die Böcke als auch die Mädels“, sagt er. Klar, auch den Wollknäulen macht die Hitze zu schaffen. Deshalb kümmert sich das Team Landwirtschaft darum, dass ihnen immer ausreichend Wasser auf der Weide zur Verfügung steht. Das heißt: für Nachschub wird ständig gesorgt.
Nur den Hühnern scheinen die Temperaturen nicht so viel auszumachen. Im Stall gackern sie fröhlich vor sich hin und erledigen wie gewohnt ihr Geschäft mit den Eiern. Und draußen haben sie unter der großen alten Eiche auch sehr viel Schatten. Unter diesen Bedingungen möchte man derzeit fast Huhn sein…