Im gesamten Landkreis Lüchow-Dannenberg sieht die Corona-Lage im Juli nach wie vor gut aus. Die Ampel steht weiterhin auf Grün, die 7-Tage-Inzidenz liegt weit unter 10. Außerdem sind bei der „terra“ nahezu alle vollständig geimpft. Es besteht also kein Grund, jetzt schon bange Blicke Richtung Herbst zu werfen.
Einrichtungsleiter Henrik Thunecke hat in Sachen Corona-Prognosen und eine mögliche vierte Welle im Herbst einen klaren Standpunkt. Und der lautet: Jetzt ist jetzt – und jetzt ist Sommer. „Da genießen wir erstmal die Zeit und die momentanen Lockerungen“, sagt er. „Derzeit sind draußen so viele Aktivitäten möglich, das möchten und sollen unsere Bewohner*innen auch unbeschwert nutzen können. Sie haben lange genug auf diesen Zeitpunkt gewartet.“
Thunecke ist überzeugt davon: Es ist wichtig, dass die Lockerungen wirklich spürbar sind. So können die Bewohner*innen den unmittelbaren Zusammenhang zwischen ihrer Disziplin und den Erleichterungen erkennen. „Dann können sie mit Fug und Recht sagen, dass sich ihr Verhalten gelohnt hat. Auch das ist Selbstwirksamkeitserleben.“
Natürlich ist dem Einrichtungsleiter auch klar: Die Pandemie ist in der Welt, und wir müssen mit ihr wohl dauerhaft umgehen. Das bedeutet bei dem auch im Juli sehr niedrigen Inzidenzwert im Landkreis Lüchow-Dannenberg unter anderem, dass bei der „terra“ im Moment nur einmal in der Woche getestet wird. Sollten die Infektionszahlen jedoch wieder steigen, so wird auch wieder dreimal wöchentlich getestet werden. Und käme im Herbst wirklich eine vierte Welle, so wird auch die „terra“ erneut von Einschränkungen betroffen sein. Dann heißt es wieder Disziplin und Verzicht auf Kontakte und Aktivitäten. „Das aber wird ohne Motivation nicht funktionieren“, so Thunecke. „Und Motivation wird ggf. nur entstehen, wenn unsere Menschen das Leben im Rahmen der jetzt erlaubten Möglichkeiten voll genießen können und nicht schon sofort wieder vorausschauender Angst ausgesetzt werden.“