Die Bundesregierung hat nun geregelt, wer in Deutschland zuerst gegen Corona geimpft werden soll. Die entsprechende Verordnung sieht zunächst drei aufeinanderfolgende Impfphasen für priorisierte Risikogruppen vor. Menschen, die bei der „terra“ leben, arbeiten oder beschäftigt sind, gehören demnach zur zweiten Gruppe.
Die Ständige Impfkommission hatte der Bundesregierung empfohlen, besonders infektionsgefährdeten Personenkreisen nach Dringlichkeit in fünf abgestuften Gruppen Zugang zum Impfstoff zu gewähren und sie hintereinander zu impfen. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn ist den Empfehlungen nur teilweise gefolgt. Seine Verordnung sieht drei statt fünf „Gruppen“ vor, die die Impfung zuerst erhalten sollen. Die wichtigsten Punkte:
- AN ERSTER STELLE stehen die über 80-jährigen Menschen, die BewohnerInnen in Alten- und Pflegeheimen sowie das Pflegepersonal in der ambulanten und stationären Altenpflege. Hinzu kommt in dieser Gruppe genau definiertes Personal in medizinischen Einrichtungen. Dieser gesamte Personenkreis soll als erster die Impfung erhalten.
- AN ZWEITER STELLE stehen die über 70-jährigen Menschen – aber auch Personen mit einer geistigen Behinderung oder Demenz sowie mit Down-Syndrom, die in Institutionen leben. Auch wer sie dort ambulant oder stationär versorgt, zählt zu dieser „Impfgruppe“. Und ebenso weitere definierte Personenkreise.
- AN DRITTER STELLE dürfen sich die über 60-jährigen Menschen sowie Personen mit bestimmten Vorerkrankungen impfen lassen. In diese Gruppe wurden u.a. auch Lehrkräfte und ErzieherInnen sowie weitere systemrelevant Beschäftigte eingeordnet.
Impfwillige sollen anhand von Dokumenten oder ärztlichen Bescheinigungen nachweisen, dass sie zu einer der drei genannten Gruppen zählen.
Auch BewohnerInnen der „terra“ sollen ggf. mit ihren gesetzlichen Betreuern darüber selbstbestimmt entscheiden können, ob sie sich impfen lassen möchten. Dazu wären Informationen in Leichter Sprache hilfreich. Es bleibt abzuwarten, ob die Bundesregierung auch daran denken wird …