Bewohnerversammlung: Mal über alles sprechen

Mindestens einmal im Jahr lädt die terra alle Bewohner*innen zu einer Bewohnerversammlung ein. Zum beginnenden Herbst war es wieder soweit, sich über wichtige Themen gemeinsam zu beraten.

Aktivitäten in 2025

Vor allem ging es um die Frage, was den Bewohner*innen wichtig ist. Zum Beispiel ihre Wünsche für Aktivitäten im kommenden Jahr. Für alle war klar: Natürlich soll wieder eine Urlaubsfahrt ans Meer angeboten werden, die ist ein Muss! Gerade aus der Reihe der Jüngeren wurde aber auch vorgetragen, dass sie sich ebenso mal einen Wanderurlaub in den Bergen vorstellen können. „Ich fand es toll, dass dieser Vorschlag kam“, sagt terra-Geschäftsführer Henrik Thunecke. Nun wird er versuchen, diese neue Anregung im nächsten Jahr umzusetzen.

Es wurde aber nicht nur über die mehrtätigen Fahrten gesprochen, sondern auch über Pläne für eintägige Ausflüge. Zum Beispiel ins Jumphouse nach Magdeburg. Dieser Trampolinpark ist der größte in Mitteldeutschland und garantiert „Überfliegern“ jede Menge Spaß. Denkbar ist aber auch ein Ausflug zu einer Agrar-Erzeugergenossenschaft – einem großen Betrieb, der auf über 1.000 Hektar produziert. Auch das könnte spannend für Bewohner*innen sein, viele interessieren sich ja sehr für die Landwirtschaft.

Diskussionen rund um die Mahlzeiten

Sehr einig waren sich die Bewohner*innen in der Frage des Lebensmittelzukaufs. Denn die terra produziert mit dem Team Landwirtschaft/Garten ja einiges für den heimischen Mittagstisch, aber natürlich nicht alles. Hier plädierten die Bewohner*innen sehr deutlich für den konventionellen Zukauf, der die Preise stabil halten kann. „Das ist ein klassisches Beispiel für die Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes“, kommentiert Henrik Thunecke die Entscheidung der Bewohner*innen. „Sie haben das Wunsch- und Wahlrecht – auch über ihr Essen und die Lebensmittel in ihrem Kühlschrank!“

Etwas schwieriger wurde die Diskussion über den Küchendienst der Bewohner*innen am Wochenende. Samstags und sonntags werden die Mahlzeiten nämlich von zwei Mitarbeitenden zubereiten – jeweils unter Mithilfe in der Küche von zwei Bewohner*innen. Aber weil einige darauf gar keine Lust haben, wird es immer schwieriger, Unterstützung in der Küche zu finden. Dieses Problem konnte auch die Bewohnerversammlung erstmal nicht abändert, es bleibt also bis auf weiteres ohne Lösung.


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