Am Zukunftstag: Reinschnuppern bei der terra

Niedersachsen hat 2006 als erstes Bundesland den „Zukunftstag für Mädchen und Jungen“ eingeführt. Er löste den bundesweiten Aktionstag „Girls’ Day“ ab und ist für alle Schüler*innen von Klasse 5 bis 10 verpflichtend. Die 12-jährige Beeke nutzte Ende April diese Gelegenheit, mal bei der terra hereinzuschnuppern.

Beeke besucht die 6. Klasse am Fritz-Reuter-Gymnasium in Dannenberg. Für ihren Zukunftstag hat sie sich die terra ausgesucht. Genauer gesagt: den Bereich Ambulant Betreutes Wohnen (ABW), den ihre Mutter Kristin Brunk von Lüchow aus leitet. Wie verlief der Zukunftstag für Beeke?

Sie erzählt: „Den Büro-Job fand ich jetzt nicht so prickelnd – abgesehen vom Schreddern alter Dokumente. Das hat mir Spaß gemacht. Aber der Kontakt mit vielen unterschiedlichen Menschen ist interessant. Ich durfte meine Mutter zum Beispiel zu einem Treffen mit den Sachbearbeitern der Eingliederungshilfe im Kreishaus begleiten. Am Nachmittag konnte ich auch zu einem Assistenzeinsatz bei einer Klientin in Dannenberg mitgehen. Das war vorher mit ihr natürlich abgesprochen worden.“

Kristin Brunk ergänzt: „Zuerst trafen wir uns in der Arbeitsstätte der betroffenen Frau zu einem Gespräch mit den Arbeitsanleitern. Anschließend haben wir drei gemeinsam neue Badezimmerteppiche in einem Möbelbaus gekauft und dann zum Abschluss zusammen ein Eis gegessen. Das war nicht nur ein Beispiel gelungener Teilhabe für die Klientin, sondern auch ein schönes Ende für den Zukunftstag. So konnte meine Tochter einen ziemlich runden Einblick in meine verschiedenen Tätigkeiten als Bereichsleitung gewinnen.“

Das hat Beekes Interesse am Arbeitsfeld Ambulant Betreuten Wohnen vertieft. Sie könnte sich sogar vorstellen, später selbst einmal in einem solchen Bereich zu arbeiten. Jedenfalls hat sie viel nachgefragt, sich Begrifflichkeiten erklären und auch die Rahmenbedingungen der Arbeit erläutern lassen. Und sie hat ein sehr professionelles Interview mit Kristin Brunk geführt, das als Ergebnis des Zukunftstages sicher auch ihre Mitschüler*innen interessiert hat.

Hier Beekes Interview


Zurück zu Aktuelles